Günther Beckstein hat mal wieder einen Spitzen Vergleich gezogen. Wie in diesem Artikel zu lesen ist:
Es kann doch nicht sein, dass Menschen, die uns jahrelang auf der Nase herumgetanzt sind und nur deswegen noch hier sind, auch noch belohnt werden. Das wäre ja so, als wenn jemand zehn Jahre ohne Führerschein fährt und dann zur Belohnung den Schein bekommt, weil er mittlerweile so gut fahren kann.
Weiter fragt sich Beckstein:
Wie solle man den Ausländern, die in ihre Heimat zurückgekehrt seien, erklären, dass die anderen hier bleiben dürften. Ist das vielleicht gerecht?
Da stimmen einige Sachen nicht. Erstens hinkt der Vergleich mit dem Führerschein total. Dass mensch einen Führerschein zum Fahren braucht, macht Sinn, denn sonst sind andere Menschen gefährdet. Die Anwesenheit von Menschen in Deutschland, die nicht abgeschoben werden können, ist auf jeden Fall kein Schaden für irgendjemand anderen. Zum zweiten sind es sicher nicht diese Leute, die “uns” auf der Nase herumtanzen, eher sind es uneinsichtige Politiker und die Ausländerbehörden, die die Betroffenen einem ständigen Abschiebeterror aussetzen. Und drittens werden Menschen in Deutschland sehr wohl nachträglich für ungesetzliches Verhalten belohnt – das jüngste Beispiel ist das Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit – bei denen Steuerhinterziehern tatsächlich Geld hinterhergeschmissen worden ist. Aber schön, dass sich Beckstein, der auch für Lagerunterbringung und Versorgung mit Essenspaketen von Geduldeten verantworlich ist, so um die Gerechtigkeit sorgt.