Heute hatte das Bleiberechtsbüro einen Ortstermin. In der wunderschönen Stadt Nördlingen fand nämlich die Vorkonferenz der Staatssekretäre und Staatsräte statt, um die IMK vorzubereiten. Für uns ein schöner Anlaß, auch dort aufzutauchen, um nochmal nachdrücklich für ein Bleiberecht einzutreten, dass nicht nur so heißt, sondern es auch ist. Ingesamt waren wir knapp 40 Leute, von denen die Jugendliche des Seminars des Bundesfachverbands Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge gut die Hälfte ausmachte. Die waren nämlich in der Gegend und wollten die Gelegenheit auch nicht missen.

Es war zwar wirklich kalt, aber langsam kam Stimmung auf. Wir standen direkt vor dem Hotel, in dem die Vorkonferenz stattfand und viele Menschen mit Anzug und Krawatte wollten es sich nicht nehmen lassen, mal zu schauen, was wir da treiben. Wir hatten auch einen kurzen Gesprächstermin mit einem Mitarbeiter aus dem Innenministerium, bei dem wir nochmal unsere Forderungen vorgebracht haben, und zwar in Form eines Briefs und im Gespräch. Wir haben auch ein Plakat überreicht. An interessanten Infos kam in dem Gespräch vor allem rüber, dass das Thema gerade so kontrovers auf Bundesebene diskutiert wird, dass die Staatssekretäre keine Einigung finden können, sondern dass dies nur die Minister in Nürnberg machen können. Er schloß auch nicht aus, dass das Bleiberecht komplett scheitern könnte. Abgesehen davon betonte er oft die Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern und den Wählern.

Insgesamt war die Aktion kurz und kräftig. Dank unserer Pressemitteilung war auch die Presse interessiert und wir haben auf dem Weg nach Nördlingen einen kleinen Zwischenstopp gemacht, um ein Interview für den Bayerischen Rundfunk zu geben.

In diesem Sinne: Weiter so, dass war auch für uns nur eine Zwischenstation. Wir sehen uns im November in Nürnberg.