Gestern habe ich eine sehr seltsame Geschichte gehört, sie zeigt mal wieder, wie wenig das Bleiberecht an der Realität orientiert ist.

Die Geschichte geht so: Eine junge Frau, in Deutschland geboren, türkischer Herkunft, könnte das IMK-Bleiberecht in Anspruch nehmen. Das einzige, was noch fehlt, ist ein türkischer Pass. Nun weigert sich die türkische Botschaft, ihr einen Pass auszustellen, da sie kein Türkisch spricht. Das bedeutet also: Um ein Bleiberecht zu erhalten, muss sie erst genügend Türkischkenntnisse vorweisen. Andersrum heisst es: Ohne Bleiberecht kann sie in die Türkei abgeschoben werden, gerade weil sie kein Türkisch spricht. Verrückte Welt.

Die junge Frau macht gerade einen Crashkurs Türkisch. Bis September hat sie ja noch Zeit.