Heute ist in Portugal das neue Einwanderungsrecht in Kraft getreten. Es wird erwartet, dass rund 40.000 illegalisierte MigrantInnen nun ein Bleiberecht in Anspruch nehmen können. Voraussetzung ist jedoch, entweder in Portugal geboren zu sein oder einen Arbeitsplatz vorweisen zu können (die spanische Lösung).
Der Verband “Plataforma das Estruturas Representativas das Comunidades de Imigrantes em Portugal” (PERCIP, Plattform der repräsentativen Strukturen der Gemeinschaften der Immigranten in Portugal) bemängelt jedoch, dass nicht alle der insgesamt 150.000 Illegalisierten ein Bleiberecht erhalten.
Die portugiesische Zeitung Jornal de Notícias schreibt:
Es gibt rund 40.000 AusländerInnen, die bei der Sozialversicherung registriert sind und regelmäßig Beiträge zahlen. Dennoch werden sie als illegale Immigranten angesehen. Angesichts des neuen Einwanerungsgesetzes, welches heute in Kraft tritt, können sie eine Aufenthaltserlaubnis erlangen, ohne ein Arbeitsvisum vorweisen zu können. Die neue Regelung schließt jedoch nicht alle Illegalisierten ein, die die PERCIP auf 150.000 schätzt. Der Verband, der 40 Assoziationen umfasst, ist daher das verabschiedete Projekt zu “abstrakt und unpräzise”.
Der Standard fügt hinzu:
Zugleich soll der Kampf gegen illegale Zuwanderung und Schlepperbanden verschärft werden.