Die Süddeutsche Zeitung hat am 26. Juni eine vorläufige Statistik des IMK-Bleiberechts vorgelegt. Die Zahlen sind in der Tabelle zusammengefasst und teilweise von uns erweitert worden.
Update: Aus Niedersachsen sind nun auch Zahlen vorgelegt worden.
Bundesland | gestellte Anträge | davon bewilligt | Quote |
---|---|---|---|
Bayern | 3.000 | 945 | 31,5% |
Niedersachsen | 6.048 | 1.599 | 26% |
Rheinland-Pfalz | 1.709 | 331 | 19.4% |
Hessen | 7.139 | 1.206 | 16,9% |
Baden-Würtemberg | 10.534 | 1654 | 15,7% |
Nordrhein-Westfalen | 24.004 | 2.976 | 12,4% |
Thüringen | 1.161 | 128 | 11,0% |
Berlin | 3.086 | 330 | 10,7% |
Bremen | 1.054 | 103 | 9,8% |
Sachsen-Anhalt | 1.775 | 167 | 9,4% |
Schleswig-Holstein | 860 | 81 | 9,4% |
Hamburg | 2.410 | 171 | 7,1% |
Sachsen | 1.675 | 92 | 5,5% |
Mecklenburg-Vorpommern | 318 | 15 | 4,7% |
Saarland | 773 | 21 | 2,7% |
Brandenburg | 1.078 | 321 | 29,8% |
gesamt | 66.624 | 10.140 | 15,2% |
Dazu noch ein paar Anmerkungen:
Zu den Diskrepanzen in der Bewilligungsquote schreibt die SZ weiter:
Dass gerade in Bayern vergleichsweise viele Anträge durchgingen, hängt nach Einschätzung von Flüchtlingsorganisationen allerdings nicht mit einer neuen Milde von Innenminister Beckstein zusammen. Vielmehr sei es für die Antragsteller in Bayern wegen des besseren Arbeitsmarktes einfacher, eine Arbeit zu finden und damit die Kriterien zu erfüllen, sagte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Diesen Zusammenhang räumte auch Beckstein ein. Burkhardt sagte weiter: „Die Bleiberechtsregelung ist ungerecht, weil die Menschen im Norden, im Osten und auf dem flachen Land kaum eine Chance haben, einen Arbeitsplatz zu finden.”
Die niedrige Anerkennungsquote im Saarland begründete das dortige Innenministerium damit, dass viele Geduldete bisher ihren Pass nicht hätten vorlegen können.
Update: Die Zahlen zu Brandenburg sind aus einem Artikel des RBB vom 3. August 2007.
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